Katholische Erwachsenenbildung Westerwald – Rhein-Lahn

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Land – Recht – Gerechtigkeit Der Befreiungskampf der Guaraní in Bolivien
Dienstag 9.5.2023 I 19:00 Uhr I b-05, Im Stadtwald 2, 56410 Montabaur
Das indigene Volk der Guariní lebt seit Jahr und Tag in ihren angestammten Regionen in Bolivien und Brasilien, bebaut
den Boden und gestaltet das Zusammenleben ihrer Gemeinschaft. Wie in vielen anderen Fällen muss es seine Lebensgrundlage gegen die Begehrlichkeiten von Großgrundbesitzern und internationalen Konzernen verteidigen. In diesem Kampf um ihr Recht, Ihr Land und ihre Freiheit sind die Guarinies vielfältigen Repressalien, Angriffen und Rechtsbrüchen ausgesetzt.
Pfarrer Hermann Stoffel stammt aus dem Bistum Trier, lebt seit vielen Jahren in Bolivien mit und in der Gemeinschaft der Guarinies und unterstützt ihren Befreiungskampf. Dafür wurde auch er immer wieder angefeindet und bedroht. Er wird aus eigenem Erleben erzählen, was es bedeutet um elementare Lebens- und Menschenrechte kämpfen zu müssen – oftmals in einem Umfeld, dass geltendes Recht nicht beachten muss und ungestraft Gewalt anwenden kann.
Bolivien und das Schicksal der Guariní erscheint vielleicht auf den ersten Blick weit weg vom der Region Westerwald – Rhein-Lahn, aber: globale Lieferketten, der Rohstoffhunger unserer Lebensweise und die gebotene menschliche Solidarität lassen uns das Schicksal der Menschen vom Volk der Guariní nahe rücken. Und: Ihr Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit hat Vorbildcharakter – auch wenn wir hier in Deutschland (hoffentlich) nicht in gleicher Weise um grundlegende
Rechte kämpfen müssen.
Ein spannender Abend im b-05 – dem Friedens- und Naturort auf dem Gelände des ehemaligen Munitionsdepots Montabaur-Horressen, der aufgrund seiner Geschichte und seiner aktuellen Prägung prädestiniert ist für das Thema.